Autor Thema: Jacqueline Straub – oder: wie die katholische Kirche nicht funktioniert  (Gelesen 2364 mal)

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Offline Reichsschlafschaf

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Aus der Beschreibung des Boards picke ich mir mal das „...und andere verquere Theorien“ heraus, weil ich meine es paßt so in etwa. Man kann natürlich die Kirche als solche unter „verquere Theorien“ einsortieren, das meine ich aber jetzt nicht.
Verbohrtheit und Vernageltheit gibt es beileibe nicht nur bei Reichis, wie wir alle wissen.

Weil gestern die Süddeutsche wieder etwas über sie brachte, nehme ich das zum Anlaß, meine Gedanken dazu mitzuteilen. Wenn das als unpassend empfunden wird, weil es dann doch nicht als „verquere Theorie“ empfunden wird, kann es ja gerne gelöscht werden.

Das erste Mal aufgefallen ist mir Frau Straub in der Doku „Jesus und die verschwundenen Frauen“ von 2013. Dort kam auch eine amerikanische Professorin deutscher Abstammung zu Wort , die ihr empfahl, sich eine Anwältin zu nehmen und sich übers GG in die Priesterweihe einzuklagen, die Frau Straub interessanterweise anstrebt.  (ab etwa 38:00).
https://www.youtube.com/watch?v=3CouYFxuiyA

Die gestrige Headline lautete
Zitat
"Für manche gehöre ich direkt in die Hölle"
https://www.sueddeutsche.de/leben/jacqueline-straub-priesterin-papst-1.4330294?reduced=true

Schon 2013 war ich der Meinung, daß da wohl beide das GG nicht verstanden bzw. nicht verstanden haben, wie die kath. Kirche funktioniert. Oder eben nicht funktioniert.

Offenbar nahm sie von dem Gedanken dann doch Abstand, denn wie ich eben festgestellt habe, will sie dann doch nicht klagen:
Zitat
Berufung zur Priesterin – Jacqueline Straub will nicht vor Gericht gehen
Zofingen AG, 18.9.17 (kath.ch) Die katholische Theologin Jacqueline Straub (27) will Priesterin werden. Aber sie verzichtet darauf, die Zulassung zum Priesteramt, von dem Frauen bislang ausgeschlossen sind, vor Gericht zu erkämpfen. Dies sagte die junge Frau im Interview mit dem «Zofinger Tagblatt» (12. September). Allerdings habe sie das «ernsthaft» in Erwägung gezogen, denn es gebe die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948, an die sich auch die Kirche zu halten habe.
https://www.kath.ch/newsd/berufung-zur-priesterin-jacqueline-straub-will-nicht-vor-gericht-gehen/

Frau Straub macht meiner Meinung nach einige gravierende Fehler. Sie ist wohl der Meinung, die kath. Kirche sei so etwas wie ein Verein, der sich an das Grundgesetz halten müsse. Muß die Kirche allerdings nur eingeschränkt. Wen sie zu den Vereinsämtern zuläßt, entscheidet sie selbst. Wie man an der Diskussion über die Bremer Eiswette und die Schaffermahlzeit gesehen hat, können auch Vereine Frauen ausschließen. Warum dann Frauen trotzdem da reinwollen, erschießt sich mir nicht ganz, aber ich muß ja auch nicht alles verstehen.

Nun funktioniert die kath. Kirche aber nach den Normen des Mittelalters. Und es gilt dort „Altes Recht bricht junges Recht“, also ähnlich wie im Common Law.  Die kath. Kirche dürfte – neben der Mafia, Ndrangheta, Camorra etc. - so ziemlich eine der wenigen Organisationen sein, für die das gilt. Und wie man sieht, kann man damit locker 2000 Jahre überstehen bzw. ein Weltreich beherrschen. So ganz ohne Erfolg ist das also nicht.

Wenn man dieses Alte Recht durchbrechen will, bedarf es daher nicht einer Klage. Sondern man benötigt Petenten (wie sie in der Urkunden genannt werden), Fürsprecher oder Paten, die für einen an höherer Stelle appellieren.
Festzustellen, die kath. Kirche müsse sich aber auch an die Erklärung der Menschenrechte halten ist dann doch etwas kühn, denn Frau Straub sollte als Theologin doch eigentlich wissen, daß die kath. Kirche nach ihrer Sichtweise ja geradezu die Verkörperung der Menschenrechte ist.
Das Einklagen des Priesteramtes bzw.überhaupt die Zulassung von Frauen zum Priesteramt anzustreben, ist dann doch ein ziemlich mächtiges Unterfangenen. Immerhin ist diese Regelung schon etwa 1800 Jahre alt (wenn ich das richtig sehe), eine Änderung also nahezu unmöglich.

Nun tut Frau Straub aber auch alles, um ihren eigenen Wunsch zu hintertreiben: Sie geht an die Öffentlichkeit und will damit die kath. Kirche geradezu zwingen, sie zur Priesterin zu weihen. Also sagt die Kirche erst recht „Nö!“ zu diesem Wunsch. Die Medien zu instrumentalisieren funktioniert, wenn ein Behinderter wiederholt an einer Haltestelle vom Busfahrer stehengelassen wird und man durch Herstellen von Öffentlichkeit das Busunternehmen zu einer kundenfreundlicheren Regelung zwingt. Aber die Kirche hat keine „Kunden“.

Dieses Herstellen von Öffentlichkeit wird von der kath. Kirche als mangelnde Demut gesehen. Das aber ist eine Sünde und wird garantiert nicht durch Verleihung eines Weihegrades belohnt. Sollte einer Theologin eigentlich klar sein.

Frau Straub stellt aber nicht nur Öffentlicheit her, sie vermarktet sich auch. Ziemlich erfolgreich offenbar.
Das aber ist in den Augen der Kirche nicht nur mangelnde Demut, sondern Eitelkeit, Stolz und Hoffahrt. Zumindest Stolz ist eine Todsünde, steht einem Weihegrad also konträr gegenüber. Daß die moderne Psychologie Stolz womöglich als etwas Positives bewertet, gilt natürlich nicht.

Die Ansicht der Kirche zeigen Texte als zutreffend , wenn es heißt

Zitat
Während sich Papst Benedikt wohl kaum für den Berufswunsch der Studentin interessierte, taten es die Medien umso mehr. Straub avancierte zur Heldin. Zu "Jacqueline Straub, the woman who would be priest", wie das amerikanische Online-Magazin Ozy.com titelte. Ganz im Gegensatz zur katholischen Kirche sind Straubs Eigenschaften in den Medien höchst gefragt: Sie ist jung, weiblich, extrovertiert, selbstbewusst. Und Straub weiß ihre Rolle gut zu spielen. Sie trägt ihre Haare lang, die Kleidung eng, die Schuhe hoch, lächelt gerne in die Kamera und erzählt dabei vom Beten und ihrer anderen großen Leidenschaft: dem Boxen.
https://www.zeit.de/2016/09/jacqueline-straub-katholische-priesterin-frau-kirche

Das Boxen als Hobby ist dabei das kleinere Problem. Es gibt einen Kardinal im Vatikan, der ist Waffensammler.
Aber: Sie trägt die Kleidung eng? => Ausdruck von Wollust, also Todsünde. Geht gar nicht.

Oder

Zitat
Jacqueline Straub auf ihrer eigenen Mission

Luzernerin will erste katholische Pfarrerin werden. Die katholische Kirche ist eine der letzten Bastionen des Patriarchats. Dagegen kämpft Jacqueline Straub an: Die 26-Jährige will katholische Pfarrerin werden. Dass sie dafür Kritik einstecken muss, schreckt sie nicht ab, ganz im Gegenteil: Sie setzt stattdessen für einen modernen Glauben – mit Rosenkranz-App, einem Verlobten und viel Gottvertrauen.

Jacqueline Straub hat eine Mission: Sie will katholische Priesterin werden. Und das heisst: Sie muss die katholische Kirche revolutionieren. Dafür kämpft die 26-jährige Luzernerin seit fünf Jahren. Im Februar ist ihr zweites Buch zum Thema, «Endlich Priesterin sein!», erschienen.
Es ist kein einfacher Kampf, den sich die junge Frau auf die Fahne geschrieben hat. Denn bislang ist der Fall klar: Die Priesterweihe steht nur Männern offen. «Es ist eine Ungerechtigkeit, dass Frauen aufgrund verschrobener und theologisch unhaltbarer Argumente von der Priesterweihe ausgeschlossen sind», sagt Straub, die seit kurzem in der Luzerner Altstadt wohnt. .. Aufgewachsen ist Straub in Süddeutschland, ihre Eltern waren katholisch, aber nicht streng gläubig. Der Sinneswandel folgte als junge Erwachsene. Im Alter von 15 Jahren lernte Jacqueline Straub ein Mädchen kennen, das einer Freikirche angehörte. «Sie sprach so lebendig über Gott, das hat mich angesprochen.»
https://www.zentralplus.ch/de/news/gesellschaft/5528040/Luzernerin-will-erste-katholische-Pfarrerin-werden.htm

„Auf ihrer eigenen Mission“? Worum geht es noch gleich? Ums Dienen, nicht wahr? Und eine „Revolution“ wird die kath. Kirche sicher gern unterstützen, natürlich. Weil ihr das grade noch gefehlt hat. Und dabei wird sie angestiftet von einer 15-jährigen eifernden Ketzerin.

Ganz schlimm: Ihre HP:

Zitat
Ich bin katholische Theologin, Journalistin und Buchautorin. Ich fühle mich … Meine Bücher ...
https://jacqueline-straub.de/

„Ich ... ich ..ich“! Mädel, so wird das nix!

Die Kurie bekommt das durchaus mit, denn der Nuntius für Deutschland schreibt in seinen geheimen Berichten alles, was ihm so auffällt. Da die Dame offenbar selbst schon zwei Päpsten geschrieben hat, rundet das dann das Bild noch ab.

Richtig gemacht (jedenfalls in den Augen der Kirche) hat es Tebartz van Elst (wer erinnert sich noch?). Er hat niemals ein Interview zu der Sache gegeben, auch keine Presseerklärung oder ähnlichen weltlichen Tand gebraucht, sondern ist schweigend nach Rom gegangen bzw. geflogen. Dort hat er sich einen Fürsprech, seinen Paten geholt, nämlich Kardinalerzbischof Gebhart Müller, der früher in Regensburg war und nun wirklich nicht durch übermäßige Progressivität aufgefallen ist. Eher im Gegenteil. (Wie man kürzlich las, hat er sich mit einem anderen Rechtsaußen verbündet, dem inzwischen 90-jährigen Walter Kardinal Brandmüller („Brändy“), aber das ist eine andere Sache.)
Dann folgte eine Zeit (ein Jahr) des Bußschweigens und dann war er „wieder da“ und hat eine neue Aufgabe vom Vatikan bekommen. Die Pension aus seinem deutschen Bistum Limburg behält er natürlich (71 % seines letzten Gehalts aus B 8) . Er muß ja auch leben. Jetzt ist er Päpstlicher Delegat. Frau Straub hat als Mentor nur einen Pfarrer. Reicht natürlich nicht.

So geht das!

Der derzeitige Papst hat nur eine begrenzte Lebenszeit, gegen die älteste Bürokratie der Welt kommt auch er nicht an und selbst den Medien wird inzwischen langsam bewußt, daß es sich bei Bergolio um einen ziemlich konservativen Knochen handelt (jedenfalls kommt man zu dieser Erkenntnis, wenn man sich seine Entscheidungen ansieht und nicht nur die Presseaktionen).

Was treibt Menschen wie Frau Straub?

Zitat
Mentor beeindruckt vom Durchhaltevermögen
Ihr Mentor, der österreichische Pfarrer Walter Reichel, ist von ihrem Durchhaltevermögen fasziniert. "Zehn Jahre überlegt sie nun schon. Wenn man so lange durchhält, steckt was dahinter."
https://www.domradio.de/themen/glaube/2016-08-14/junge-frau-will-priesterin-werden

Aber was steckt dahinter? Eine „Michaela Kolhaas“? Die älteren erinnern sich vielleicht noch an Hans Küng oder Eugen Drewermann. Die Kirche warf beiden mangelnde Demut vor (nicht ganz zu Unrecht) und beide spielen überhaupt keine Rolle mehr. Irgendwann war auch Drewermann durch alle Talkshows getingelt und wurde immer kurioser, so daß man ihn schließlich nicht mehr einlud.
Pater Anselm Bilgri von Kloster Andechs war auch mal der Liebling der Medien. Als wieder eine Abtwahl anstand, wurde er  vom Konvent nicht gewählt, daraufhin war er beleidigt, warf hin, sprich, er trat aus dem Orden aus, und seitdem hört man nichts mehr von ihm. Derzeit favorisieren die Medien auch einen Pater Anselm Grün.  Exotik zieht immer.

Dieses Schicksal wird – vermute ich – Frau Straub auch ereilen.
Jedenfalls dann, wenn das Medieninteresse erlahmt, sie als Exotin zu hypen.
Sie ist offenbar eine begabte Predigerin (eine Seltenheit in der kath. Kirche, wo die Predigtausbildung erheblich schlechter ist als in der evangelischen), sie wird von ihrer Gemeinde wohl nicht nur akzeptiert, sondern wohl geradezu geliebt, was man so liest. Daß diese Gemeinde in Luzern, also in der Schweiz ist, wundert mich nicht, dort ist man anders drauf als in ihrer deutschen Heimat.

Die Bemerkung
Zitat
"Viele in der katholischen Kirche haben Angst vor Frauen"
Ein Beitrag von: Zöller, Julia
Stand: 30.06.2018
https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/bayern-2-am-samstagvormittag/interview-mit-jacqueline-straub-will-katholische-priesterin-werden-100.html

zeugt höchstens vom Nichtwissen katholischer Verhältnisse in der Kirche.

Friedrich Kardinal Wetter drückte es bei der Weihe des damaligen Bischofs Viktor Josef Dammertz in Augsburg so aus (sinngemäß): Das Volk Gottes besteht aus Diakonen, Priestern und Bischöfen.
Heißt: „Wir sind Kirche“ ist Quatsch. Die kath. Kirche ist keine demokratische Verunstaltung (obwohl sie einige demokratische Elemente hat wie Bischofswahl, Abtwahl oder Papstwahl).
Also die Unterscheidung der Römer in (wahlberechtigten) populus und plebs, der höchstens mal der tribunus plebis zusteht, der aber auch nicht viel zu melden hat.

Meine Hoffnung ist, Frau Straub möge „normal“ werden, mit ihrem Verlobten/ Lebensgefährten/ Ehemann glücklich sein und Erfüllung finden im Gemeindedienst.
(Nein, nicht bei mir, ich weiß ja, wie der Hase läuft, ich bin schon vor Jahren ausgetreten, also exkommuniziert, das kirchliche Begräbnis können sie mir aber dennoch nicht verwehren, weil die Taufe meiner Seele einen carakter indelibilis verliehen hat, da können sie sich wehren wie sie wollen.)

Mit dem Kopf durch die Wand zu wollen, macht meist nur Kopf-Aua und bringt in der Sache nicht weiter. Wir kennen das schon von unserer sonstigen Kundschaft.

Man kann das auch positiv sehen: Inzwischen gibt es doch eine Mehrheit von Leuten, die das Grundgesetz und die Menschenrechte ziemlich verinnerlicht haben. Im Fall der Kirche ziehen sie nur die falschen Schlüsse daraus.

Wer jetzt von der kath. Kirche abgestoßen ist, ziehe sich bitte den „Paten“ rein. Alle Teile, natürlich. Dann geht‘s wieder.  ;)

Wenn man weiß, wie‘s geht ist Pfarrersein mit Frau und Kindern auch machbar. Es gibt etliche evangelische Pfarrer, die sind konvertiert. Und weil Ehescheidung nicht möglich ist, gibt es einige kath. Pfarrer mit Frau und Kindern.

Geld ist natürlich auch eine erprobte Möglichkeit, um etwas zu bewirken. Der Geistliche Rat kostet 20.000 €, Monsignore ist schon etaws teurer. Kardinal wird man gegen eine „Spende“ von 2 Mio € an den Kardinalgroßpönitentiar. Mariae Gloria von Thurn und Taxis löhnte 300.000 € und bekam dafür eine schönen päpstlichen Orden.
Das Opus Dei bekam die Heiligsprechung seines Gründers in Rekordzeit, weil Geld da ist ohne Ende. Die Heiligsprechung von Robert Schuman, dem franz. Außenminister, zieht sich und zieht sich.  Er wird nämlich postuliert vom katholischen Studentenverein Unitas.- Und der ist nicht bereit, da Geld reinzustecken bzw. hat keine Großspender in der Sache.
Aber als arme Sau (monetär gesehen) mit keinem Geld, aber viel Idealismus wird das garantiert nix.

Deshalb hoffe ich, Frau Straub werde halbwegs normal bleiben und aufhören gegen Wände zu rennen.

Gut, daß es heutzutage möglich ist, ein Leben ohne die Regeln der Kirche zu leben.
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Offline Pantotheus

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Eher geht die Welt unter, als dass die römisch-katholische Hierarchie eine grundlegende Reform zulässt. Selbst die wesentlichen Schismen wie die Trennung von den Ostkirchen, die Reformation und das altkatholische Schisma haben letztlich keinerlei weiter gehende Einsicht oder Reformbereitschaft hervor gebracht.

Davon abgesehen, nennt das Impressum der HP der Frau Straub Muri AG/CH als Anschrift. Wenn sie vor einem Schweizer Gericht etwas erreichen will, sollte sie sich besser nicht auf das deutsche Grundgesetz berufen, dieses gilt nämlich - Wen erstaunt's? - in der Schweiz nicht. Vielleicht sollte sie mal den Artikel über Religionsgemeinschaften in der Bundesverfassung lesen.
Überhaupt erscheint es etwas schwierig, eine überstaatliche Organisation vor einem nationalstaatlichen Gericht zu verklagen.

Aber was schert mich das? Ich bin eh ein protestantischer Ketzer.  :-X
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Offline Rabenaas

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Religion ist das Opium des Volkes

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Offline Goliath

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Naja der Chefarzt hat’s heute ja auch hinbekommen wieder eingestellt zu werden.
 

Offline Reichsschlafschaf

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Eher geht die Welt unter, als dass die römisch-katholische Hierarchie eine grundlegende Reform zulässt.

Sehe ich auch so.

Nicht einmal am Ablaßhandel hat sich etwas geändert.
Finde ich ja immer lustig, wenn das Fernsehen die vielen Menschen auf dem Petersplatz zeigt, zu Audienzen, urbi et orbi und so.

Die haben sich aber alle eine Eintrittskarte gekauft und dafür nicht nur Geld gelöhnt, sondern sich auch das Recht erworben, 5000 Jahre Ablaß der zeitigen Sündenstrafen zu bekommen, wenn sie noch die restlichen 6 Hauptkirchen besuchen und ein Gebet sprechen.
(Wobei : nix gegen S. Maria Maggiore, von dort kann man schön zu Fuß gehen nach S. Giovanni in Laterano, der päpstlichen Hauptkirche, mater omnium ecclesiarum orbis terrarum. S. Pietro in Vaticano hingegen ist eine monströse Scheußlichkeit. Technisch eine Meisterleistung, aber scheußliich.)


Vielleicht sollte sie mal den Artikel über Religionsgemeinschaften in der Bundesverfassung lesen.

Vermutlich zu weltlich. Verwirrt nur.

Naja der Chefarzt hat’s heute ja auch hinbekommen wieder eingestellt zu werden.

Genauer gesagt, darf er bleiben. Weil die Entscheidungen der Vorinstanzen nie rechtskräftig wurden, war er ständig dort beschäftigt.
Aber ohne Nachhilfe aus Brüssel hätte das deutsche Gericht wohl anders entschieden, wie es aussieht.

;)
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Offline hair mess

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Wirklich ein gutes Thema, hat aber jetzt mit unserem Thema nicht wirklich was zu tun.
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