Polizeipräsidium Niederbayern – Sicherheitsbericht 2017

[Reichsschlafschaf]

Polizeipräsidium Niederbayern – Sicherheitsbericht 2017

S. 72

Die Steigerung der Zahlen im Bereich der Straftaten PMK -sonstige/ nicht zuzuordnen ist der intensivierten Aufhellung des Phänomens der „Reichsbürgerbewegung“ zuzurechnen. Die hierzu registrierten Straftaten  sind  insbesondere  Beleidigung,  Erpressung,  Nötigung,  Urkundenfälschung,  Falsche  Verdächtigung und Verstöße gegen das Waffengesetz, sowie straßenverkehrsrechtliche Verstöße. Zudem treten  „Reichsbürger  und  Selbstverwalter“  durch  Störungen  von  Gerichtsverhandlungen  und  Vollstreckungshandlungen von Gerichtsvollziehern in Erscheinung...

S. 73

Beim Polizeipräsidium Niederbayern befinden sich derzeit 536 Personen im Fokus der Ermittlungsbehörden, wovon 455 einen Wohnsitz im Regierungsbezirk Niederbayern begründen. Abschließend überprüft wurden bisher 378 Personen, welche auch in Niederbayern wohnhaft sind
. Insgesamt wurden 216 Personen als „Reichsbürger“ eingestuft, bei 126 Personen hat sich auf Basis der aktuell vorliegenden Fakten eine Zugehörigkeit zur Reichsbürgerbewegung nicht bestätigt. Bei 36 Personen konnte der Verdacht einer Reichsbürgerzugehörigkeit nicht ausgeräumt bzw. gänzlich geklärt werden.

http://www.polizei.bayern.de/content/2/7/7/3/5/4/sibi_2017_internet.pdf

[Reichsschlafschaf]

Der Sicherheitsbericht für die Oberpfalz ist sogar besonders ausführlich verfaßt worden.

Immerhin vier Zeilen hat man im Original verschwendet:

Reichsbürger

Die Aufhellung der Reichsbürger- oder Selbstverwalter-Szene beanspruchte die Polizei im Jahr 2017 ebenfalls stark.
Zum Jahresende 2017 standen 162 Personen im besonderen behördlichen Focus, da diese dem Reichsbürger-Spektrum zugeordnet werden.

Die Aufklärungsarbeit führte im Wesentlichen dazu, dass das sogenannte Dunkelfeld aufgehellt werden konnte.

http://www.polizei.bayern.de/oberpfalz/news/presse/aktuell/index.html/277291

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In Oberfranken sieht es so aus:

Viele Reichsbürger in der Region mit Waffen
6. April 2018   

Auch in Oberfranken hat die Polizei die Reichsbürgerbewegung besonders im Blick. 557 Personen aus Oberfranken standen letztes Jahr im Verdacht, der Szene anzugehören. 440 von ihnen hat die Polizei tatsächlich als Reichsbürger identifiziert. Wiederum 56 davon haben eine waffenrechtliche Erlaubnis. Das geht aus der aktuellen Kriminalstatistik des Polizeipräsidiums Oberfranken hervor.

Sie sind den Landratsämtern gemeldet worden, die jetzt ihre Zuverlässigkeit prüfen und gegebenenfalls die Erlaubnis widerrufen. Polizeipräsident Alfons Schieder sagte, er gehe davon aus, dass diesen als Reichsbürgern identifizierten Personen die waffenrechtliche Erlaubnis entzogen werde.

Das wären mit 12,7% tatsächlich überdurchschnittlich viele.

http://www.radioeins.com/viele-reichsbuerger-in-der-region-mit-waffen-8471434/