Autor Thema: [Gurufalle]Der letzte Tango im Reich der Walchenzwerge  (Gelesen 926 mal)

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[Gurufalle]Der letzte Tango im Reich der Walchenzwerge
« am: 15. Januar 2018, 10:40:02 »
Der letzte Tango im Reich der Walchenzwerge

Melancholie liegt in der Luft. Der beste Freeman Österreichs (aka Walchenzwerg aka Guru Ziegenbart aka Joe Kreissl) lädt zu einem „FreemanTalk Geburtstag“ […] ins Schloss Walchen, das bekanntlich schon bessere Zeiten gesehen hat […]. Und auch der Freeman hat schon... weiterlesen →
            
Melancholie liegt in der Luft. Der beste Freeman Österreichs (aka Walchenzwerg aka Guru Ziegenbart aka Joe Kreissl) lädt zu einem „FreemanTalk Geburtstag“ […] ins Schloss Walchen, das bekanntlich schon bessere Zeiten gesehen hat […]. Und auch der Freeman hat schon bessere Zeiten gesehen. Es ist, wie man so schön sagt, etwas ruhiger geworden um ihn. Dei „Freeman Ordination“ gibts nicht mehr, „Erlösterreich“ ist bald nicht mehr.
Wie immer ist der Eintritt zur vermutlich bescheidenen Sause frei, der Austritt willig und die Registrierkasse fern – Gurus nehmen pöhse Rothschuld-Euros gern, sie teilen sie nur ungern mit anderen oder gar mit der „Firma Österreich“. Daran wird sich so schnell nichts ändern.
Was sich längst geändert hat, das sind die Stars der Szene. Die drollige Monika mit Ihrem „Staatenbund Österreich“ hat dem Freeman längst die Show gestohlen […], […].  Nicht deswegen, weil sie (und ihre Spießgesellen in den einzelnen Bundesländern) Intelligenteres zu sagen hätte. Sondern aus einem ganz einfachen Grund: Die Halbwertszeit für Gurus ist kurz. Für ein, zwei Jahre mag ein Guru, der der Republik keck den Rücken kehrt, interessant ein. Für die Oberschichtsgören aus den Bioläden, denen beim Swimmingpool-Putz langweilig wurde. Für die Wutbürger, deren hasserfüllte Leserbriefe gegen „die Eliten“ nicht einmal die Kronen Zeitung abdruckt. Für Chemtrail-Aufdecker, Impfgegner und Leute, die immer schon gewusst haben, wer die Welt ins Unglück stürzt und vielleicht trotzdem nicht in den Gaskammern des Dritten Reiches gestorben ist […]. Man verzeihe die Redundanz, mit der das leidige Thema von Antisemitismus und Revisionismus angesprochen wird. Unsere Szene-Gurus sind es, die vom Thema geradezu besessen sind […].  Der Scum hält die Klappe nicht.
Wie gesagt, das geht eine Zeitlang gut. Der Gurufreund ist indes ungeduldig. Die „geistig-sittliche Erfreiung“ unseres Joe entpuppt sich – welch Wunder –  als Fantasterei. Justiz, Finanz und Co. sorgen alsbald für herbe Dämpfer. Der Gurufreund ist indes auch undankbar und sehr rasch untreu. Das zunehmend esoterische Geschwurbel des Freeman entpuppt sich als zu nebulös, die zahlungswilligen Kunden brauchen handfestes. Monika Ungers Spaßstaatentruppe verspricht die Währung „Österreicher“, die demnächst in Hülle und Fülle an uns ausgezahlt wird, und zwar in einem festen Verhältnis von 1:1 zum Euro. […]. Wir vermuten:  Auch dieser Nepp wird bald nicht mehr ziehen.
Die Karawane wird weiterziehen und wir mit ihr.

Quelle: Der letzte Tango im Reich der Walchenzwerge


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