Autor Thema: [RDR] Peter Fitzek – von Sieg zu Sieg, von Haftstrafe zu Haftstrafe  (Gelesen 998 mal)

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Peter Fitzek – von Sieg zu Sieg, von Haftstrafe zu Haftstrafe

Die deutsche Tradition, Pleiten und Niederlagen in grandiose Erfolgsmeldungen und Siege umzudeuten, begann vermutlich im Dritten Reich, und wurde anschließend in der DDR bis zur Perfektion weitergeführt. Vergleichbares geschah im Ausland, als der irakische Informationsminister Muhammad as-Sahhaf (besser bekannt als Comical Ali) die Unterlegenheit der irakischen Armee bis zum bitteren Ende leugnete: Tatsächlich erreichten die […]
Vorstrafen Peter Fitzek

Bild anklicken, um die zahlreichen Vorstrafen des Peter Fitzek einzusehen (blog.beck.de)!


Die deutsche Tradition, Pleiten und Niederlagen in grandiose Erfolgsmeldungen und Siege umzudeuten, begann vermutlich im Dritten Reich, und wurde anschließend in der DDR bis zur Perfektion weitergeführt.


Vergleichbares geschah im Ausland, als der irakische Informationsminister Muhammad as-Sahhaf (besser bekannt als Comical Ali) die Unterlegenheit der irakischen Armee bis zum bitteren Ende leugnete:



Tatsächlich erreichten die US-Truppen […] die Außenbezirke Bagdads und das Ende der Regierung Saddam Husseins war nur noch eine Frage von Stunden. Während Sahhaf noch davon sprach, die amerikanischen Truppen endgültig abgewehrt und vernichtend geschlagen zu haben, war bereits Gefechtslärm im Hintergrund zu hören. Wikipedia



Desinformationsminister

Comical Ali würde sich auch fürs „Königreich Deutschland“ ins Zeug legen…


Diese zweifelhafte Tradition wird in der heutigen Zeit – leider nur im ganz, ganz kleinen Stil – von Peter Fitzek fortgeführt, der seit einigen Jahren ein ehemaliges Wittenberger Krankenhaus in eine private Narrenanstalt umfunktioniert hat. Dort spielt er sich vor einer Handvoll Anhänger, noch unbedarfter und einfältiger als er selbst, als Staatschef eines „Königreiches“ auf. Er sei ein Visionär, Messias, cleverer Jurist … und überhaupt ein Allround-Genie.


Da trotz dieser brillanten Selbstreferenz keine nationalen und erst recht keine internationalen Erfolge zu verzeichnen sind, ist Fitzek seit geraumer Zeit zu einer noch bizarreren Taktik übergegangen. Er setzt sich frech und ohne im Besitz einer Fahrerlaubnis  zu sein hinters Lenkrad (und da kann es bei seiner Fahrweise dann auch mal zu Sach- und Personenschäden kommen): der Wittenberger legt es hierbei regelrecht auf Strafverfahren an, wobei ihm die jeweiligen Gerichte dann als Podium für seine abstrusen, die Bundesrepublik Deutschland betreffenden, Lügengeschichten dienen sollen. Fitzek geht davon aus, dass ihm irgendwann ein Richter bestätigen wird, dass nicht die Bundesrepublik sondern das von ihm erfundene „Königreich Deutschland“ das „echte Deutschland“ sei.


Dass er stattdessen Haftstrafen kassiert (jüngst 7 Monate und 5 Monate), tangiert Fitzek nicht weiter. In den jeweiligen Berufungsverhandlungen würde er dann groß herauskommen, meint er. Andere Seifenblasen sind längst geplatzt  – z. B.  der Plan, deutsche Städte und Gemeinden ins „Königreich“ einzugliedern. Auch das Vorhaben, leistungsfähige Unternehmen ins „Staatsgebiet“ zu holen (wo sie dann Steuern hinterziehen sollen) fruchtet nicht. Fitzek und seine Gurkentruppe realisieren überdies nicht, dass ihnen das Grundstück (ihr „Staatsgebiet“) nicht gehört und dass sie dort nur geduldet werden.


Nachdem Fitzek bereits in der Lutherstadt Wittenberg und im bayerischen Hof wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt wurde, steht nun ein Urteil des Amtsgerichts Dessau-Roßlau an. Der letzte Verhandlungstag am 16.03.2016 verlief allerdings nicht besonders ergiebig:



Nur wenige Minuten hat gestern vorm Amtsgericht Dessau die Verhandlung gegen Peter Fitzek gedauert, der sich selbst für den „König von Deutschland“ hält. […] (Es) wurde nur das Strafregister des 50-Jährigen verlesen, das unter anderem Körperverletzungen auflistet – und Fahren ohne Fahrerlaubnis. Das ist mehr als zehn Jahre her, und Fitzek gab sich damals noch nicht als „Staatsoberhaupt“ aus. In dem seit dem 24. Februar laufenden Prozess in Dessau geht es um acht Fälle zwischen Oktober 2012 und September 2013.

Der nächste Verhandlungstermin in Dessau ist für den 5. April, 13.15 Uhr, anberaumt. (mz)



Richter Rosenberg, der das Verfahren morgen in Dessau-Roßlau leiten wird, ist nicht ganz leicht zu durchschauen. Er hat Fitzek in einem anderen Verfahren zu einer überraschend milden Strafe verurteilt und selbige überdies zur Bewährung ausgesetzt.


Egal wie das Urteil ausfällt (es muss nicht gleich morgen gesprochen werden), Fitzek wird es sich selbst und seinen Anhängern als Sieg verkaufen. Und falls er tatsächlich irgendwann mal ins Gefängnis kommen sollte, kann er sich ja damit beruhigen, dass er dem deutschen Staat einfach zu gefährlich geworden war. Des Menschen Glaube ist bekanntlich sein Himmelreich…


Autounfall Peter Fitzek

Peter Fitzek – Kollateralschäden sind bei der Staatsgründung sind hinzunehmen!


 
Quelle: Peter Fitzek – von Sieg zu Sieg, von Haftstrafe zu Haftstrafe


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