Es wird immer schlimmer... Bei FB hab ich Grade auch Videos von heute in Dresden gesehen.... Ich bekomme jeden Tag ein Stück mehr Angst....Und immer wieder die Frage: Warum tut niemand etwas dagegen???
Vor Reichsbürgern braucht man nun wirklich keine Angst zu haben.
Ich zitiere mich mal selbst, aus einem früheren Beitrag von mir hier im SSL:
Die Frage war: Ist die Reichsbürgerideologie eine echte Gefahr für den Staat?
Nein, aus zwei simplen Gründen:
1.) Die "Reichsbürgerideologie" bringt für in die Gesellschaft eingebundene Menschen mit einem guten Job, sozialen Kontakten und einem insgesamt sehr guten Leben keinerlei Vorteile, sondern nur Nachteile. "Reichsbürgertum" ist daher eine Ideologie für den auf der sozialen und ökonomischen Rangleiter ganz unten stehenden Prozentsatz der Bevölkerung, der sich damit in seiner wirren Gedankenwelt über andere Teile der Bevölkerung erheben kann, obwohl es objektiv gesehen dafür keinen Grund gibt. Diese Menschen haben in der Regel sowieso kaum noch etwas zu verlieren, und gewinnen psychologische Befriedigung aus dem Konfrontationskurs mit dem Staat und seinen Repräsentanten. In einem wohlhabenden Staat wie Deutschland, in dem die Menschen mit Masse ein sehr gutes Leben haben, ist diese Ideologie daher für einen absolut überwiegenden Teil der Bürger schlicht und einfach extrem unattraktiv.
2.) Selbst wenn die Reichsbürger eine größere Zahl an Anhängern hätten, können sie zu keiner Gefahr für den Staat werden, da diese Leute schlicht zu dumm und streitsüchtig sind, um jemals eine Herausforderung für den Staat und seine Organe zu sein. Reichsbürger können nicht einmal einfachste Texte lesen und verstehen, sie können auch nicht wirklich logisch denken. Durch ihre Streitsucht bekriegen sie sich auch ständig untereinander, weil ja jeder von ihnen ständig "Recht" haben will und alles besser wissen als alle anderen Menschen.
Im Gegensatz zu Ideologien wie dem Faschismus, dem Kommunismus oder dem politischen Islam geht von der "Reichsbürgerideologie" also keine ernsthafte Gefahr für den Staat aus.
Solange also das Recht einfach weiter konsequent gegenüber allen Rechtsunterworfenen, inklusive der "Reichsbürger", durchgesetzt wird, gibt es für den absolut überwiegenden Teil der geistig gesunden Einwohner Deutschlands nicht den geringsten Anlass, sich dieser Ideologie anzuschließen. Schlussendlich ist die Reichsbürgerideologie eine Ideologie, die bei praktischer Anwendung im Leben dem Anwender schadet. Finanziell genauso wie gesellschaftlich.
Sollten die "Reichsbürger" dennoch ein ernstes Problem für die Verwaltung werden (Stichwort: überlange und unsinnige Eingaben) oder sich vor Gericht zu ungebührlich benehmen, hat der Gesetzgeber hier noch viel Spielraum, die Gangart zu verschärfen. Das sollte aber nicht ohne Not getan werden, die Chance, dass dieser Schwachsinn von selber zumindest wieder abebbt, ist groß genug.
Sorry, aber diese Argumente hinken etwas....
Es gibt leider immer mehr Menschen, die nicht in der Gesellschaft gefestigt sind, immer mehr Leiharbeiter (Sklaven), die am Existenzminimum leben.
Wenn du tatsächlich Leiharbeiter mit "Sklaven" gleichsetzen willst, dann solltest du wirklich dringend ein paar gute Sachbücher über Sklaverei, sowohl historisch als auch zeitgenössisch, lesen.
Einen deutschen Bürger, mit allen seinen Grund- und Menschenrechten, mit seinen bürgerlichen und politischen Rechten, als "Sklaven" zu bezeichnen, nur weil er als Leiharbeiter arbeitet, ist auf der einen Seite eine Beleidigung für den Leiharbeiter, auf der anderen Seite auch eine abstoßende Verharmlosung der Sklaverei.
Auch viele Selbständige, vor allen Dingen Kleinst- und Kleinunternehmer wissen manchmal nicht, wie sie den Monat überleben können. Die, die versuchen, dem Staat nicht auf der Tasche zu liegen, werden bestraft. So ist es kein Wunder, dass immer mehr Menschen aggressiv werden.
Gut, Unternehmertum wird in Deutschland nach Ansicht vieler Kleinst- und Kleinunternehmer nicht genug unterstützt, Deutschland ist zu unternehmensfeindlich.
Wenn das die Ansicht dieser Selbstständigen ist, dann wäre wohl die beste Methode ihre Lage zu verbessern, eine wirtschaftsliberale Partei zu unterstützen. Wenn sie der Ansicht sind, dass das zu langsam geht, oder sie nicht die notwendigen Mehrheiten bekommen werden, dann können sie immer noch versuchen, möglichst unbemerkt Steuern zu hinterziehen, um so die ihrer Ansicht nach "unfaire" Abgabenlast für sich selbst zu mindern.
Sich der Reichsbürgerideologie anzuschließen wird ihnen hingegen nicht helfen, sondern ihnen in aller Regel nur weiter schaden. Daher ist es für einen halbwegs gebildeten, rationalen Menschen schlicht irrational, sich dieser Ideologie anzuschließen.
Vielleicht können die Reichsbürger sich nicht direkt mit dem Staat anlegen, aber es reichen auch schon die Angriffe auf Moscheen und Asylantenheime.
Dieser Kleinkrieg ist nach meinem Empfinden sehr gefährlich. Und es wird immer mehr....
Wie gesagt, aufgrund ihrer Inkompetenz und mangelnden Intelligenz, sowie ihrer Streitsucht, werden "Reichsbürger" niemals eine Gefahr für den deutschen Staat darstellen. Abgesehen davon, dass meines Wissens weder Angriffe auf Asylantenheime noch auf Moscheen auf "Reichsbürger" zurückzuführen sind, ist das auch alles meilenweit von einem "Kleinkrieg" entfernt.