Autor Thema: Spaß mit Reichsbürgern in Chats  (Gelesen 2566 mal)

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Offline mordin

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Momentan scheint es Mode zu sein, dass die Genossen Reichsbürger sich in Chats rumtreiben um junge Leute zu "bekehren".

...wer Zeit (und Nerven) hat, kann sich mal bei knuddels.de einloggen. Vor allem im Channel Karlsruhe scheinen viele Unterwegs zu sein. Vor allem ist mir dort jemand namens "oo der Rebell oo" aufgefallen, der mit falschen KFZ-Kennzeichen posiert und mittlerweile einiges an Ansehen bei jüngeren Leuten hat :(
 

Offline Ur_Mel

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Re: Spaß mit Reichsbürgern in Chats
« Antwort #1 am: 3. Oktober 2016, 13:42:42 »
Es wird immer schlimmer... Bei FB hab ich Grade auch Videos von heute in Dresden gesehen.... Ich bekomme jeden Tag ein Stück mehr Angst....Und immer wieder die Frage: Warum tut niemand etwas dagegen???

 :think:
 
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Re: Spaß mit Reichsbürgern in Chats
« Antwort #2 am: 3. Oktober 2016, 16:17:49 »
Es wird immer schlimmer... Bei FB hab ich Grade auch Videos von heute in Dresden gesehen.... Ich bekomme jeden Tag ein Stück mehr Angst....Und immer wieder die Frage: Warum tut niemand etwas dagegen???

 :think:

Vor Reichsbürgern braucht man nun wirklich keine Angst zu haben.

Ich zitiere mich mal selbst, aus einem früheren Beitrag von mir hier im SSL:

Die Frage war: Ist die Reichsbürgerideologie eine echte Gefahr für den Staat?

Zitat
Nein, aus zwei simplen Gründen:

1.) Die "Reichsbürgerideologie" bringt für in die Gesellschaft eingebundene Menschen mit einem guten Job, sozialen Kontakten und einem insgesamt sehr guten Leben keinerlei Vorteile, sondern nur Nachteile. "Reichsbürgertum" ist daher eine Ideologie für den auf der sozialen und ökonomischen Rangleiter ganz unten stehenden Prozentsatz der Bevölkerung, der sich damit in seiner wirren Gedankenwelt über andere Teile der Bevölkerung erheben kann, obwohl es objektiv gesehen dafür keinen Grund gibt. Diese Menschen haben in der Regel sowieso kaum noch etwas zu verlieren, und gewinnen psychologische Befriedigung aus dem Konfrontationskurs mit dem Staat und seinen Repräsentanten. In einem wohlhabenden Staat wie Deutschland, in dem die Menschen mit Masse ein sehr gutes Leben haben, ist diese Ideologie daher für einen absolut überwiegenden Teil der Bürger schlicht und einfach extrem unattraktiv.
 
2.) Selbst wenn die Reichsbürger eine größere Zahl an Anhängern hätten, können sie zu keiner Gefahr für den Staat werden, da diese Leute schlicht zu dumm und streitsüchtig sind, um jemals eine Herausforderung für den Staat und seine Organe zu sein. Reichsbürger können nicht einmal einfachste Texte lesen und verstehen, sie können auch nicht wirklich logisch denken. Durch ihre Streitsucht bekriegen sie sich auch ständig untereinander, weil ja jeder von ihnen ständig "Recht" haben will und alles besser wissen als alle anderen Menschen.

 Im Gegensatz zu Ideologien wie dem Faschismus, dem Kommunismus oder dem politischen Islam geht von der "Reichsbürgerideologie" also keine ernsthafte Gefahr für den Staat aus.

Solange also das Recht einfach weiter konsequent gegenüber allen Rechtsunterworfenen, inklusive der "Reichsbürger", durchgesetzt wird, gibt es für den absolut überwiegenden Teil der geistig gesunden Einwohner Deutschlands nicht den geringsten Anlass, sich dieser Ideologie anzuschließen. Schlussendlich ist die Reichsbürgerideologie eine Ideologie, die bei praktischer Anwendung im Leben dem Anwender schadet. Finanziell genauso wie gesellschaftlich.

Sollten die "Reichsbürger" dennoch ein ernstes Problem für die Verwaltung werden (Stichwort: überlange und unsinnige Eingaben) oder sich vor Gericht zu ungebührlich benehmen, hat der Gesetzgeber hier noch viel Spielraum, die Gangart zu verschärfen. Das sollte aber nicht ohne Not getan werden, die Chance, dass dieser Schwachsinn von selber zumindest wieder abebbt, ist groß genug.
 
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Re: Spaß mit Reichsbürgern in Chats
« Antwort #3 am: 3. Oktober 2016, 16:27:21 »
Knuddels. Urgh.

Das war früher eine der beliebtesten Chatplattformen im deutschprachigen Raum (für Kinder & Jugendliche). Wurde danach von ICQ/MSN abgelöst - inzwischen sind die Platzhirsche WhatsApp und Facebook. Die Blütezeit von Knuddels ist lange vorbei.

Knuddels hatte schon immer das Problem, dass sich dort massenhaft Spinner eingefunden haben. Inzwischen besteht Knuddels zum Großteil aus 2 verschiedenen Benutzergruppen: Minderjährige & Arschloecher.

Letztere kann man unterteilen in Nazis, Anhänger von dümmlicher Alternativmedizin, Reichsbürger, Pädophile pp.

Bei Knuddels diskutieren bringt nichts. Die sich dort tummelnden Versager werten ihr eigenes Ego dadurch auf, dass sie Kindern und Anhängern ihre grenzdebilen Ansichten mitteilen.

PS: @mordin - WIlkommen im Forum!
"Tuska jedoch verteufelt alle, die nicht in Sack und Asche gehen. Entweder, weil sie mit Konsum oder aber (doppelmoralistisch, versteht sich) mit Tugenden protzen. Mich deucht, unser Vorzeige-Katholik ist ein kleiner Luther." – Rechtsfinder
 
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Re: Spaß mit Reichsbürgern in Chats
« Antwort #4 am: 3. Oktober 2016, 16:29:34 »
Es wird immer schlimmer... Bei FB hab ich Grade auch Videos von heute in Dresden gesehen.... Ich bekomme jeden Tag ein Stück mehr Angst....Und immer wieder die Frage: Warum tut niemand etwas dagegen???

 :think:

Vor Reichsbürgern braucht man nun wirklich keine Angst zu haben.

Ich zitiere mich mal selbst, aus einem früheren Beitrag von mir hier im SSL:

Die Frage war: Ist die Reichsbürgerideologie eine echte Gefahr für den Staat?

Zitat
Nein, aus zwei simplen Gründen:

1.) Die "Reichsbürgerideologie" bringt für in die Gesellschaft eingebundene Menschen mit einem guten Job, sozialen Kontakten und einem insgesamt sehr guten Leben keinerlei Vorteile, sondern nur Nachteile. "Reichsbürgertum" ist daher eine Ideologie für den auf der sozialen und ökonomischen Rangleiter ganz unten stehenden Prozentsatz der Bevölkerung, der sich damit in seiner wirren Gedankenwelt über andere Teile der Bevölkerung erheben kann, obwohl es objektiv gesehen dafür keinen Grund gibt. Diese Menschen haben in der Regel sowieso kaum noch etwas zu verlieren, und gewinnen psychologische Befriedigung aus dem Konfrontationskurs mit dem Staat und seinen Repräsentanten. In einem wohlhabenden Staat wie Deutschland, in dem die Menschen mit Masse ein sehr gutes Leben haben, ist diese Ideologie daher für einen absolut überwiegenden Teil der Bürger schlicht und einfach extrem unattraktiv.
 
2.) Selbst wenn die Reichsbürger eine größere Zahl an Anhängern hätten, können sie zu keiner Gefahr für den Staat werden, da diese Leute schlicht zu dumm und streitsüchtig sind, um jemals eine Herausforderung für den Staat und seine Organe zu sein. Reichsbürger können nicht einmal einfachste Texte lesen und verstehen, sie können auch nicht wirklich logisch denken. Durch ihre Streitsucht bekriegen sie sich auch ständig untereinander, weil ja jeder von ihnen ständig "Recht" haben will und alles besser wissen als alle anderen Menschen.

 Im Gegensatz zu Ideologien wie dem Faschismus, dem Kommunismus oder dem politischen Islam geht von der "Reichsbürgerideologie" also keine ernsthafte Gefahr für den Staat aus.

Solange also das Recht einfach weiter konsequent gegenüber allen Rechtsunterworfenen, inklusive der "Reichsbürger", durchgesetzt wird, gibt es für den absolut überwiegenden Teil der geistig gesunden Einwohner Deutschlands nicht den geringsten Anlass, sich dieser Ideologie anzuschließen. Schlussendlich ist die Reichsbürgerideologie eine Ideologie, die bei praktischer Anwendung im Leben dem Anwender schadet. Finanziell genauso wie gesellschaftlich.

Sollten die "Reichsbürger" dennoch ein ernstes Problem für die Verwaltung werden (Stichwort: überlange und unsinnige Eingaben) oder sich vor Gericht zu ungebührlich benehmen, hat der Gesetzgeber hier noch viel Spielraum, die Gangart zu verschärfen. Das sollte aber nicht ohne Not getan werden, die Chance, dass dieser Schwachsinn von selber zumindest wieder abebbt, ist groß genug.


Sorry, aber diese Argumente hinken etwas....
Es gibt leider immer mehr Menschen, die nicht in der Gesellschaft gefestigt sind, immer mehr Leiharbeiter (Sklaven), die am Existenzminimum leben. Auch viele Selbständige, vor allen Dingen Kleinst- und Kleinunternehmer wissen manchmal nicht, wie sie den Monat überleben können. Die, die versuchen, dem Staat nicht auf der Tasche zu liegen, werden bestraft.  So ist es kein Wunder, dass immer mehr Menschen aggressiv werden.

Vielleicht können die Reichsbürger sich nicht direkt mit dem Staat anlegen, aber es reichen auch schon die Angriffe auf Moscheen und Asylantenheime.
Dieser Kleinkrieg ist nach meinem Empfinden sehr gefährlich. Und es wird immer mehr....
 
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Re: Spaß mit Reichsbürgern in Chats
« Antwort #5 am: 3. Oktober 2016, 16:53:43 »

PS: @mordin - WIlkommen im Forum!

Danke :)

Mir hat ein Bekannter den Tipp gegeben und ich hab mir da mal einen Abend lang angetan, was dort verbreitet wird.
Habe dann gegen argumentiert - das Problem war dann, dass ich es dadurch geschafft hatte, gleich 4 Leute gegen mich aufzubringen, was dann in Beleidigungen dererseits ausgeartet ist :D

Das was ich bedenklich finde ist, dass "der Rebell" mit seinen 45 Jahren dort eine Horde 16-25 Jährige heran züchtet, die ihm an der Lippe kleben. Da wurde nichts hinterfragt sondern alles nachgeplappert.

Der schönste Moment war, als eine 16-Jährige zu mir meinte, sie würde mich bemitleiden, weil ich noch "schlafe" :D
 

Offline Don

Re: Spaß mit Reichsbürgern in Chats
« Antwort #6 am: 3. Oktober 2016, 16:53:51 »

Vor Reichsbürgern braucht man nun wirklich keine Angst zu haben.


Größtenteils Zustimmung. Aber! Es mag sich dabei nicht unbedingt immer um Reichis handeln, aber es gibt mittlerweile eine signifikant laute Gruppe -nicht homogen-, die den Staat/ die Regierung/ "das System" ablehnt. VTler, Putin-Fanboys (und -girls), "Lügenpresse-Schreier", Pegidisten, AfDler etc. Und eben die Reichsdeppen. Mitunter vermischt sich das dann doch enorm.
 
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Offline A.R.Schkrampe

Re: Spaß mit Reichsbürgern in Chats
« Antwort #7 am: 3. Oktober 2016, 19:54:04 »
...
Sorry, aber diese Argumente hinken etwas....
Es gibt leider immer mehr Menschen, die nicht in der Gesellschaft gefestigt sind, immer mehr Leiharbeiter (Sklaven), die am Existenzminimum leben. Auch viele Selbständige, vor allen Dingen Kleinst- und Kleinunternehmer wissen manchmal nicht, wie sie den Monat überleben können. Die, die versuchen, dem Staat nicht auf der Tasche zu liegen, werden bestraft.  So ist es kein Wunder, dass immer mehr Menschen aggressiv werden.

Vielleicht können die Reichsbürger sich nicht direkt mit dem Staat anlegen, aber es reichen auch schon die Angriffe auf Moscheen und Asylantenheime.
Dieser Kleinkrieg ist nach meinem Empfinden sehr gefährlich. Und es wird immer mehr....

Nein, das paßt schon. Wenn man sich die wirtschaftliche Lage unserer Kunden anschaut und vor allem, wie sie in diese geraten sind, ist festzustellen, daß es sich bei denen meist nicht um die klassischen Hartzies handelt, Aufstocker, Leiharbeiter, etc., sondern um Leute, die in der Vergangenheit solide dastanden, die dann aber aus verschiedenen Gründen oft recht schnell abgestürzt sind und dann auf den Trichter gekommen sind, über die Reichischiene (keine Steuern, keine BRiD-Staatsmacht etc. blabla) aus ihrem Schuldensumpf kommen zu wollen.

In dieser Hinsicht sind Mahjo und Schlabbermäulchen TTA und ähnliche Kandidaten, die noch nie jemals richtig gearbeitet haben, eher die Ausnahmen.
 

Offline desperado

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Re: Spaß mit Reichsbürgern in Chats
« Antwort #8 am: 3. Oktober 2016, 20:02:40 »
Erinnert mich an dem -inzwischen- 19jährigen meiner Ex, der sich u.a. in unserer örtlichen Tuningszene bewegt. Der kam eines Tages damit um die Ecke, das man auch ohne FS fahren dürfte und er deswegen bei seinen Schwarzfahrten nicht wirklich etwas zu befürchten hätte! Ich erklärte ihm den Unterschied zwischen FS und FE. Und just als ich dachte, das er es begriffen habe und die Sache damit erledigt - kommt er eine Woche später und wiederholte den gleichen Müll! Weil, ".....der XY hat das gesagt und der ist so und so alt und weiß das, weil er das von vielen anderen gehört hat...."

Auch wenn ich die Kinder eine lange Zeit mit aufgezogen habe und mir deren Wohlergehen bis heute am Herzen liegt - da war dann der Punkt "durch Linse lernt man"
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Offline rtk

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Re: Spaß mit Reichsbürgern in Chats
« Antwort #9 am: 3. Oktober 2016, 20:09:46 »
Und immer wieder die Frage: Warum tut niemand etwas dagegen???

 :think:

Es tun doch Leute etwas dagegen. Sogar Leute hier im Forum. Was die "Besorgten" in Dresden angeht: Wenn alle, die ich im Internet rhetorisch diese Frage mit den drei ? ? ? habe stellen sehen, wenigstens ab und zu auch mal auf ne Gegendemo gehen würden, würde es eventuell besser laufen. Die sächsische Polizei wird diese Arbeit jedenfalls sicher nicht erledigen.
 

Offline Happy Hater

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Re: Spaß mit Reichsbürgern in Chats
« Antwort #10 am: 5. Oktober 2016, 13:29:17 »
Es wird immer schlimmer... Bei FB hab ich Grade auch Videos von heute in Dresden gesehen.... Ich bekomme jeden Tag ein Stück mehr Angst....Und immer wieder die Frage: Warum tut niemand etwas dagegen???

 :think:

Vor Reichsbürgern braucht man nun wirklich keine Angst zu haben.

Ich zitiere mich mal selbst, aus einem früheren Beitrag von mir hier im SSL:

Die Frage war: Ist die Reichsbürgerideologie eine echte Gefahr für den Staat?

Zitat
Nein, aus zwei simplen Gründen:

1.) Die "Reichsbürgerideologie" bringt für in die Gesellschaft eingebundene Menschen mit einem guten Job, sozialen Kontakten und einem insgesamt sehr guten Leben keinerlei Vorteile, sondern nur Nachteile. "Reichsbürgertum" ist daher eine Ideologie für den auf der sozialen und ökonomischen Rangleiter ganz unten stehenden Prozentsatz der Bevölkerung, der sich damit in seiner wirren Gedankenwelt über andere Teile der Bevölkerung erheben kann, obwohl es objektiv gesehen dafür keinen Grund gibt. Diese Menschen haben in der Regel sowieso kaum noch etwas zu verlieren, und gewinnen psychologische Befriedigung aus dem Konfrontationskurs mit dem Staat und seinen Repräsentanten. In einem wohlhabenden Staat wie Deutschland, in dem die Menschen mit Masse ein sehr gutes Leben haben, ist diese Ideologie daher für einen absolut überwiegenden Teil der Bürger schlicht und einfach extrem unattraktiv.
 
2.) Selbst wenn die Reichsbürger eine größere Zahl an Anhängern hätten, können sie zu keiner Gefahr für den Staat werden, da diese Leute schlicht zu dumm und streitsüchtig sind, um jemals eine Herausforderung für den Staat und seine Organe zu sein. Reichsbürger können nicht einmal einfachste Texte lesen und verstehen, sie können auch nicht wirklich logisch denken. Durch ihre Streitsucht bekriegen sie sich auch ständig untereinander, weil ja jeder von ihnen ständig "Recht" haben will und alles besser wissen als alle anderen Menschen.

 Im Gegensatz zu Ideologien wie dem Faschismus, dem Kommunismus oder dem politischen Islam geht von der "Reichsbürgerideologie" also keine ernsthafte Gefahr für den Staat aus.

Solange also das Recht einfach weiter konsequent gegenüber allen Rechtsunterworfenen, inklusive der "Reichsbürger", durchgesetzt wird, gibt es für den absolut überwiegenden Teil der geistig gesunden Einwohner Deutschlands nicht den geringsten Anlass, sich dieser Ideologie anzuschließen. Schlussendlich ist die Reichsbürgerideologie eine Ideologie, die bei praktischer Anwendung im Leben dem Anwender schadet. Finanziell genauso wie gesellschaftlich.

Sollten die "Reichsbürger" dennoch ein ernstes Problem für die Verwaltung werden (Stichwort: überlange und unsinnige Eingaben) oder sich vor Gericht zu ungebührlich benehmen, hat der Gesetzgeber hier noch viel Spielraum, die Gangart zu verschärfen. Das sollte aber nicht ohne Not getan werden, die Chance, dass dieser Schwachsinn von selber zumindest wieder abebbt, ist groß genug.


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Es gibt leider immer mehr Menschen, die nicht in der Gesellschaft gefestigt sind, immer mehr Leiharbeiter (Sklaven), die am Existenzminimum leben.

Wenn du tatsächlich Leiharbeiter mit "Sklaven" gleichsetzen willst, dann solltest du wirklich dringend ein paar gute Sachbücher über Sklaverei, sowohl historisch als auch zeitgenössisch, lesen.

Einen deutschen Bürger, mit allen seinen Grund- und Menschenrechten, mit seinen bürgerlichen und politischen Rechten, als "Sklaven" zu bezeichnen, nur weil er als Leiharbeiter arbeitet, ist auf der einen Seite eine Beleidigung für den Leiharbeiter, auf der anderen Seite auch eine abstoßende Verharmlosung der Sklaverei.

Auch viele Selbständige, vor allen Dingen Kleinst- und Kleinunternehmer wissen manchmal nicht, wie sie den Monat überleben können. Die, die versuchen, dem Staat nicht auf der Tasche zu liegen, werden bestraft.  So ist es kein Wunder, dass immer mehr Menschen aggressiv werden.

Gut, Unternehmertum wird in Deutschland nach Ansicht vieler Kleinst- und Kleinunternehmer nicht genug unterstützt, Deutschland ist zu unternehmensfeindlich.

Wenn das die Ansicht dieser Selbstständigen ist, dann wäre wohl die beste Methode ihre Lage zu verbessern, eine wirtschaftsliberale Partei zu unterstützen. Wenn sie der Ansicht sind, dass das zu langsam geht, oder sie nicht die notwendigen Mehrheiten bekommen werden, dann können sie immer noch versuchen, möglichst unbemerkt Steuern zu hinterziehen, um so die ihrer Ansicht nach "unfaire" Abgabenlast für sich selbst zu mindern.

Sich der Reichsbürgerideologie anzuschließen wird ihnen hingegen nicht helfen, sondern ihnen in aller Regel nur weiter schaden. Daher ist es für einen halbwegs gebildeten, rationalen Menschen schlicht irrational, sich dieser Ideologie anzuschließen.

Vielleicht können die Reichsbürger sich nicht direkt mit dem Staat anlegen, aber es reichen auch schon die Angriffe auf Moscheen und Asylantenheime.
Dieser Kleinkrieg ist nach meinem Empfinden sehr gefährlich. Und es wird immer mehr....

Wie gesagt, aufgrund ihrer Inkompetenz und mangelnden Intelligenz, sowie ihrer Streitsucht, werden "Reichsbürger" niemals eine Gefahr für den deutschen Staat darstellen. Abgesehen davon, dass meines Wissens weder Angriffe auf Asylantenheime noch auf Moscheen auf "Reichsbürger" zurückzuführen sind, ist das auch alles meilenweit von einem "Kleinkrieg" entfernt.
 
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Re: Spaß mit Reichsbürgern in Chats
« Antwort #11 am: 5. Oktober 2016, 13:37:56 »
@ Happy Halter...Dir steht natürlich frei, Worte, die ich geschrieben habe zu interpretieren, wie Du das willst....Dies entspricht aber nicht dem, was ich damit ausdrücken wollte..

Wie heißt es doch so schön: Ich bin nur für das verantwortlich, was ich sage, aber nicht für das, was Du verstehst!  ;D

Und noch etwas: Ich bin bei Weitem nicht die Einzige, die diese Angst hat.
Und ich bleibe dabei, es ist nicht unberechtigt.

Uuund siehe Rüdi...Was hat der denn gemacht? Welcher Partei hatte er denn angehört? Wer fühlt sich denn zur Afd hingezogen?



 
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Re: Spaß mit Reichsbürgern in Chats
« Antwort #12 am: 5. Oktober 2016, 15:03:51 »
@ Happy Halter...Dir steht natürlich frei, Worte, die ich geschrieben habe zu interpretieren, wie Du das willst....

Na ja, er und wir können schließlich auch nur das lesen, was du schreibst.

Zitat
Uuund siehe Rüdi...Was hat der denn gemacht? Welcher Partei hatte er denn angehört?

Für seine Beteiligung (zu der Zeit als NPD-Mitglied) an einem Brandanschlag wurde er übrigens verurteilt - lange (vermutlich Jahrzehnte) vor seinem Reichsbürger-Engagement. Tatsächlich gibt er sich seiner aktuellen Wahnvorstellung entsprechend Anti-NPD und vorgeblich Pro-Asyl, behauptet er jedenfalls. Und ich kann dir versichern, dass man in der NPD zwar alle möglichen widerlichen Personen (-gruppen) finden konnte und wohl immer wird, aber Reichsbürger dort insbesondere nach einem kurzen Intermezzo nach Anweisung aus der Parteiführung entfernt wurden. Das mag von außen anders erscheinen, aber die NPD sieht sich selbst gerne als die verbreiterte Elite, mit der man interessierte Menschen rekrutieren und indoktrinieren will. Jedoch nur nach seiner Weltsicht nach: dem Nationalsozialismus. Leute wie Rüdiger lacht man da genauso wie hier aus. Reichsbürger sieht man in der NPD als echtes Problem, da sie die gesamte "Szene" lächerlich machen. Entsprechend haben Leute wie Rüdiger oder auch Dennis Ingo Schulz nie bekannte Fürsprecher, auch wenn sie das gerne anders darstellen wollen.
"Wann schnallt Ihr Vollpfosten es, dass ihr 2017 allesamt vor Gericht landet & ab in den Bau??? Wie blöde seid ihr eigentlich???" - staatenloser Rüdiger
 
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