Autor Thema: 4. Prozesstag AG Dessau 18.12.2014  (Gelesen 37497 mal)

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Offline Staatsbüttel

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Re: 4. Prozesstag AG Dessau 18.12.2014
« Antwort #105 am: 18. Dezember 2014, 19:36:07 »
Das Bundesrecht ist auch einschägiger für mich obwohl bei Unterstützung Land ja deren UnRecht gilt.
So einfach ist das mit dem einteilen lassen bei meiner Behörde nicht.
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Offline BlueOcean

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Re: 4. Prozesstag AG Dessau 18.12.2014
« Antwort #106 am: 18. Dezember 2014, 19:38:22 »
Wie war denn die Verhandlung? Lang genug gedauert hat sie ja.
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Müllmann

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Re: 4. Prozesstag AG Dessau 18.12.2014
« Antwort #107 am: 18. Dezember 2014, 19:44:49 »
Das Bundesrecht ist auch einschägiger für mich obwohl bei Unterstützung Land ja deren UnRecht gilt.

Aha noch ein BPOL.

Wie war denn die Verhandlung? Lang genug gedauert hat sie ja.

Bericht folgt. Die Verhandlung selbst war nicht spannend. Aber am Rande gab es ein paar spannende Informationen. Peterchen bekam zum Beispiel gleich noch einen gelben Umschlag gereicht (Mahn- oder Pfändungsbescheid so wie es aussah)  und erzählte was von einem weiteren Verfahren wegen verbotenem Waffenbesitz.

Der Termin in Hannover im Januar ist laut Zöpfchen gestrichen, die wollen auch erstmal abwarten, was VG Halle sagt und dort soll es im Februar losgehen.

Falls Fragen wegen des Berichtes kommen. Diesmal sind es 52 Seiten Notizen. Hallo Herr Richter, ich SCHREIBE wirklich mit und mache keine Tonaufzeichnungen.
« Letzte Änderung: 18. Dezember 2014, 21:13:10 von Müllmann »
 

Offline peter.panik

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Re: 4. Prozesstag AG Dessau 18.12.2014
« Antwort #108 am: 21. Dezember 2014, 15:10:10 »
Also hier meine versprochenen Eindrücke. Alles ein Produkt subjektiver Wahrnehmung  :D

Das ganze war sehr skurril. Der Anlass selbst, die Personen und auch die Atmosphäre. Herr Fitzek  begrüsste einen bei seiner Ankunft mit Händedruck und man verabschiedete sich auch ebenso am Ende des Tages. Er kann sympathisch wirken, nimmt man ihn aus dem Kontext. Kennt man ihn aber aus diversen Videos steht man dem ganzen zurecht skeptisch gegenüber.

Da ich primär an den Personen interessiert gewesen bin die man eventuell antrifft, war ich überrascht wie viele Gesichter man wiedererkannte. Seine Gefolgsleute und Special Guest Sürmeli + 2 Kommissare, alle waren sie da. Wie schon beschrieben ist Sürmeli, der einen Platz entfernt von mir saß,  direkt erstmal eingeschlafen und schreckhaft wieder aufgewacht als sein Kopf nach vorne viel. Gleiches gilt für einen seiner Kommissare, der während der ersten Hälfte des Prozesstages einschlief und durch leises Schnarchen auf sich aufmerksam machte. Dennoch war Sürmerlis Gastauftritt relativ unspektakulär. Er versuchte einem Zeugen einen Brief zuzustellen (der im Briefkopf genannte Empfänger war jedoch eine andere Person), was dieser ablehnte und den Brief auf König Peters Tisch warf. Als Sürmeli am Ende der Verhandlung merkte das sein Brief immer noch dort lag versuchte er eine Diskussion mit dem Richter zu beginnen, ob es denn nicht des Zeugen Pflicht sei den Brief entgegenzunehmen. Er wurde aber nach 2-3 Sätzen und nach Einmischung Peters nicht weiter beachtet. Im Anschluss begann die bereits erwähnte Diskussion mit Herrn Müllmann, wie denn nun "Anstalt"  zu definieren sei.

Der Rest der 'Prozess Beobachter' war durchaus gemischt, auch wenn eine (irgendwie geartete)  Zugehörigkeit zum Königreich Deutschland zu erkennen war. Von Personen denen man unterstellen könnte eher in problematischen, sozialen wie wirtschaftlichen, Verhältnissen zu leben, bis hin zur typischen Mittelstandsfamilie (Ich vermute Vater, Mutter und Sohn. Der Sohnemann wurde vom Vater auf dem Flur Peter als solcher vorgestellt). Das eine ganze Familie sich der Sache Fitzek hingibt hat für mich einen unschönen Beigeschmack, da gerade der Sohn (ich schätze um die 20 Jahre) sofern er es denn möchte, sich wohl nur schwer aus dem Umfeld lösen kann. Die in der Mehrzahl männlichen Beobachter verhielten sich nicht besonders auffällig. Von links hinten kam alle paar Stunden der leise Kommentar "Ganz klar Rechtsbeugung!" sobald es zu Ausführungen der Prozessbeteiligten kam die den König nach dem Verständnis des Herrn wohl benachteiligten. Vorne Links saß ein jüngerer Herr der gerne lauter lachte als von Königs Seite Witzeleien zu vernehmen waren, der aber auch über Aussprüche des Richters durchaus amüsiert war. Auf die Aussage, dass die mediale Aufmerksamkeit für diesen Prozess abgenommen hat (ich weiß nicht mehr ob diese von Seiten des Richters oder von königlicher Seite kam) ließ er sich zum laut lachenden Ausruf "Wir brauchen mehr Todesurteile!" hinreißen und wurde mit durchaus kräftigem Lachen Seiten des Königs belohnt. Daraufhin sah sich der Richter dazu veranlasst, klarzustellen, dass er Todesurteile nicht vertreten kann und bekam als Antwort von dem zunehmend errötenden Zuschauer, dass dies auch nur als Witz zu verstehen sei.

Da mir die Vergleichsmöglichkeiten zu anderen Prozessen fehlen, kann ich nur bedingt etwas über die Art und Weise sagen wie die Verhandlung geführt wurde. Ich war jedoch über die relativ entspannte Atmosphäre überrascht die maßgeblich vom Richter geprägt war. Optisch kann man ihn sich als Woody Harrelson in glattrasiert vorstellen. Er war durchaus zu Späßen bereit und ließ auch Herrn Fitzek viel Raum für Ausführungen. Gegenüber der Staatsanwältin trat er meinem Empfinden nach vergleichsweise forsch auf. Diese hatte den geringsten Redeanteil während des Prozesses.

Kommen wir zu unserem Hochwohlgeborenen. Wenig überraschendes lässt sich da berichten. Ein normales Männlein, mit durchaus sympathischen Gesichtszügen, in schwarzem Hemd mit "königlichen" Insignien gekleidet. Also, alles was man auch aus Youtube Videos erfahren kann. Zu Beginn breitete er seine Unterlagen großflächig auf seinem Tisch aus und bestimmte einen seiner Gefolgsleute dazu neben ihm Platz zu nehmen um zu protokollieren. Der Richter fragte wer das neben ihm sei und beschrieb ihn dann als 'Beistand ohne Rechtsbestand zu sein' (Ich hoffe dass ich das richtig wiedergegeben habe). Mal selbstbewusst, mal weniger sicher im Auftreten, argumentierte Peter mit dem Richter über Sachverhalte die mit Sicherheit alle in den "Protokollen des Müllmanns" wiederzufinden sind. Seine Anträge in schriftlicher Form wollte er stets verlesen und unterschrieb sie auch gerne in mehrfacher Ausführung (ich fühlte mich an den Unterschriften-Fetisch erinnert den viele Reichsbürger haben und zelebrieren). Wohl untypisch für Prozesse dieser Art (oder den Zeitpunkt?) war die hohe Anzahl an Anträgen die dem Protokoll angehängt wurden, wie ich aus diversen Kommentaren entnehmen konnte.  Die letzten Anträge verlas der König so schnell, dass der Richter ihn bat es nochmal in langsam zu tun (Peter Fitzek, Sohn des Horsts und etc...). Ich interpretiere letzteres Verhalten wie folgt: Da der Richter während, und gerade zum Ende hin, diverse Seiten aus wohl relevanten Gerichtsurteilen verlas und durchaus Vorlesekompetenz bewies, sah der König dies als Herausforderung! Denn niemand liest schneller und fehlerfreier als der König selbst vor! Eine Fähigkeit die durchaus reicht Untertanen zu beeindrucken. Vor und während der Verhandlung habe ich mich immer wieder gefragt wie er es schafft so viele Personen für seine Ideen zu begeistern (oder vielmehr begeistert zu haben). Wirklich klüger bin ich nicht geworden. Es ist wohl eine Kombination aus vielem. Eine gewisse Eloquenz und Kaltschnäuzigkeit mit der er vorgeht sowie der Nährboden auf den seine Ideen fallen. Überforderte, enttäuschte oder einfach naive Personen die zu viel ungefragt lassen. Das viele aus guten Stücken der Idee verfallen sind lässt sich nicht bestreiten. Das sie die Idee als Visionär missinterpretieren kann man ihnen aber vorwerfen. König Fitzek nehme ich es ab, dass er vieles glaubt was er generell erzählt - die egoistische Komponente seines Handelns wird von seinen Anhängern übersehen.

Was mich positiv überrascht hat war der Umgang aller Beteiligten miteinander (abgesehen von Sürmeli, der Überraschungsgast). Herrn Müllmann, der ja nun ein bekanntes Gesicht bei den Verhandlungen ist, schlug keine Ablehnung entgegen. Gleiches galt für mich, obwohl Herr Müllmann mich zu Beginn als Unterstützer aus diesem Forum vorstellte und eine kritische Einstellung meinerseits Fitzek gegenüber durchaus anzunehmen war. Aber das alles passte dann doch irgendwie in diese skurrile Show. Herr Fitzek gab mir vor dem Amtsgericht die Hand und fragte ob ich den Prozess interessant fand. Ich bejahte dies - es war sehr interessant. Aber noch mehr war es einfach nur skurril.

Beste Grüße, p.panik
« Letzte Änderung: 21. Dezember 2014, 15:20:23 von peter.panik »
 

Offline physik durch wollen

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Re: 4. Prozesstag AG Dessau 18.12.2014
« Antwort #109 am: 21. Dezember 2014, 15:16:09 »
Danke
Angst und Unmöglichkeit sind aus meinem Wortschatz gestrichen
 

Offline vollstrecker

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Re: 4. Prozesstag AG Dessau 18.12.2014
« Antwort #110 am: 21. Dezember 2014, 15:26:39 »
Dankeschön!
 

Offline Staatsbüttel

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Re: 4. Prozesstag AG Dessau 18.12.2014
« Antwort #111 am: 21. Dezember 2014, 16:26:15 »
Der Staatsbüttel sagt artig Danke
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Offline Barbapapa

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Re: 4. Prozesstag AG Dessau 18.12.2014
« Antwort #112 am: 21. Dezember 2014, 16:50:45 »
Natürlich auch von mir ein "Danke", aber...

Zitat
Was mich positiv überrascht hat war der Umgang aller Beteiligten miteinander (abgesehen von Sürmeli, der Überraschungsgast). Herrn Müllmann, der ja nun ein bekanntes Gesicht bei den Verhandlungen ist, schlug keine Ablehnung entgegen. Gleiches galt für mich, obwohl Herr Müllmann mich zu Beginn als Unterstützer aus diesem Forum vorstellte und eine kritische Einstellung meinerseits Fitzek gegenüber durchaus anzunehmen war.

Ich bitte das folgende nicht misszuverstehen - das soll kein Angriff sein, aber irgendwie muss das mal raus, und ich bin nicht so gut darin mich exakt auszudrücken.

Ich lese das in der Art und bzgl. Fitzek hier öfter nach "persönlichen Begegnungen".
Ehrlich gesagt: Das irritiert mich ein wenig.
Nicht von Fitzeks Seite, da erwarte ich nichts anderes.
Der spielt schliesslich Staatsmann.
Dazu gehört nunmal ein souveränes Auftreten, und diese Mischung aus Chuzpe, (gespielter) Naivität und demonstrierter Unabhängigkeit ist wohl ein Teil seines Charismas.
So neu sollte das nicht sein. Überraschend daher auch nicht. Schon gar nicht "positiv überraschend".
Das ist als wenn man einem Mörder das Kompliment macht, wie gut er mit seiner Waffe umgehen kann.

Man steht nicht auf einer Stufe mit ihm.
Da gibt es keinen Anlass zu "Ritterlichkeit" oder was auch immer dieser gegenseitige respektvolle Umgang, den ich da manchmal herauslese (ich kann mich da irren), bedeuten soll.
Seinem ganzem Verhalten nach der letzten Jahre sehe ich nicht, wo man diesem Herrn auch nur ein Mindestmass an Respekt entgegenbringen kann bzw. sich so verhält, dass Fitzek und seine Büttel dies so interpretieren können.

Wir sprechen hier von einem Herrn, der auf sehr seltsame Weise Gelder eingesammelt hat, mit dem seltsamen Versprechen grösserer Sicherheit und der seltsamen Vertragsklausel, die genau diese versprochene Sicherheit ad absurdum führte.
Der mit unmöglichen Versprechungen Menschen verführt hat.
Der mit Andersdenkenden so umgeht wie, wir das alle gesehen haben. Und hätte er wirklich Macht kann sich jeder denken, wie die von ihm genutzt würde.
Der über Leute, die vielleicht mal ihr Geld zurück haben wollen ... was gesagt hat? Wie war das nochmal..?

Sorry, aber da kann man doch nicht wirklich zurück lächeln, wenn der einen anlächelt.
Das Lächeln und die Nettigkeit und das ganze Menschelnde sind doch Teil seiner Masche!
Das ist doch mit ein Grund warum er soviele Leute verführt hat!
Da wundert man sich wieso er mit seiner Masche Erfolg hat - und steht man ihm dann gegenüber gibt man ihm die Hand?
Einem Fitzek?

Wie soll das denn für den rüberkommen? Oder für seine Anhänger?
Wie werden die das intern bewerten?

Nein.
Dieser Herr tut Übles, und er weiss das. Es macht ihm offensichtlich Spass, der "Obrigkeit" eine lange Nase zu ziehen, zu provozieren und zu verar...
Ob er zuerst sich täuscht und dann erst die anderen ist egal.
Er täuscht (oder nicht?), er lügt (oder nicht?), und das was er versprochen hat, hatte niemals eine Chance sich zu verwirklichen.
Wenn der einen anlächelt oder die Hand hinhält ist das doch nur Teil seiner Masche!
Da zurück zu lächeln oder auch nur die Hand zu geben... Ich find das unangemessen.

Es ist ja schön, wenn man sich selbst gegenüber sagen kann, man habe sich wenigstens anständig verhalten usw.
Aber wie das bei Fitzek ankommt, wie das auf seine Büttel wirkt, wie das interpretiert werden muss . darüber kann man vielleicht noch mal nachdenken.
Wie Fitzek mit dem entgegengebrachten "Respekt" dann umgeht - das sieht man doch, und das ist auch nicht überraschend.

Ich habe selten einen so ausgekochten, rücksichtslosen, bewusst handelnden, provozierenden und ignoranteren Reichsdeppen gesehen wie Fitzek.
Dass er dann "dem Gegner gegenüber" nett, höflich und freundlich ist ändert nichts daran, dass er von all den hier im Forum beobachteten und kommentierten Reichsdeppen einer der wirkungsvollsten und damit schädlichsten ist.

Ich würde dem niemals die Hand geben. Ich würde ihm sagen, dass wir uns das Theaterspielen nicht geben müssen, denn wir wissen beide genau woran wir sind - was er getan hat, was er tut und solange in jeder erdenklichen Forum tun wird bis er dazu gezwungen wird es sein zu lassen. Wer da irgendeinen Zweifel hat, dass man es hier mit einem fanatischen, egozentrischen Überzeugungstäter zu tun hat - der kann sich hier im Forum doch nochmal ein wenig einlesen. Beispiele für das, was hinter der lächelnden Maske steckt findet man hier reichlich.

Ich sehe das auch an mindestens einem anderen Beispiel (wo vielleicht das Ausmass einer psych. Störung unterschätzt wird) wo die Nähe zum beobachteten Gegenstand zu etwas führt, was sehr leicht misszuverstehen ist. Vor allem wenn der beobachtete Gegenstand grosse Übung darin hat, Dinge in der ihm angenehmsten Weise misszuverstehen.

Das klingt wahrscheinlich schärfer als es gemeint ist, und will da keinem auf die Füsse treten.
Aber jede noch so kleinste Form einer Anerkennung hat dieser Mann einfach nicht verdient.
Wie er wirklich über "uns" denkt, wie er über Behörden wie BaFin oder kommunale denkt - das sollte wirklich klar sein, wintersonnenklar!
 
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Offline Ferkel

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Re: 4. Prozesstag AG Dessau 18.12.2014
« Antwort #113 am: 21. Dezember 2014, 16:56:22 »
Endlich sagt das mal einer. Ich wollte vorhin etwas ähnliches schreiben.

Immer hört man "Ja der Fitzek der is so lieb, wenn er einem gegenübersteht." Was soll er denn sonst sein??? Euch mit "Heil Hitler" begrüßen und erstmal den Holocaust leugnen als Einstiegsgespräch?  :facepalm:

Klar sind die alle nett, die wollen ja auch was von euch. Und wenn es nur ein guter Eindruck ist, dann haben sie ja schon gewonnen. In dieser Nettigkeit steckt auch viel Überheblichkeit, sehen sie in euch doch nichts weiter als dumme, unmündige Schafe.
Und ich mache NEUE EIGENE Regeln. Und da ist mir alles alte ♥♥♥GAL, denn es gilt für mich nicht. ICH bin ein göttliches Wesen, handle NUR im Naturrecht und ich passe MIR die WELT an so wie es mir gefällt und es mein göttlicher Auftrag ist. - Peter Fitzek, König von Deutschland, geistig gesund?
 
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Re: 4. Prozesstag AG Dessau 18.12.2014
« Antwort #114 am: 21. Dezember 2014, 17:05:16 »
Eure Einwände unterschreibe ich sofort. Meinen Beitrag kann man als zu unkritisch bezeichnen. Ich schreibe aus der Position heraus nicht geschädigt geworden zu sein. Natürlich halte ich ihn für einen Menschenfänger und gefährlich.

Der letzte Absatz der bezog sich mehr auf den Umgang der Gefolgsleute mit einem selbst (zwischen denen man saß), als mit Peter Fitzek.
« Letzte Änderung: 21. Dezember 2014, 17:07:53 von peter.panik »
 
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Re: 4. Prozesstag AG Dessau 18.12.2014
« Antwort #115 am: 21. Dezember 2014, 18:15:54 »
Zitat
Wenn der einen anlächelt oder die Hand hinhält ist das doch nur Teil seiner Masche!
Da zurück zu lächeln oder auch nur die Hand zu geben... Ich find das unangemessen.

Es ist ja schön, wenn man sich selbst gegenüber sagen kann, man habe sich wenigstens anständig verhalten usw.
Aber wie das bei Fitzek ankommt, wie das auf seine Büttel wirkt, wie das interpretiert werden muss . darüber kann man vielleicht noch mal nachdenken.
Wie Fitzek mit dem entgegengebrachten "Respekt" dann umgeht - das sieht man doch, und das ist auch nicht überraschend.

Ich halte barbapapas Kritik für durchaus angemessen. Genau mittels dieser von ihm taktisch eingesetzten Freundlichkeit, die den Gegner beißhemmen und irritieren soll, äußert er sich bei geeigneter Gelegenheit dann dahingehend, "man habe ein angenehmes Gespräch geführt und gemeinsam gescherzt" oder so ähnlich. Beispielsweise beim Besuch der Ordnungsamtmitarbeiter bei der Reichsbankeröffnung. Die wirkten im Video wie beste Freunde.

peter.panik Danke für seinen Bericht.
 
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Re: 4. Prozesstag AG Dessau 18.12.2014
« Antwort #116 am: 21. Dezember 2014, 19:23:57 »
Von mir auch ein Dankeschön für diese Momentaufnahme und Peter Paniks Einschätzung. Ich könnte mir vorstellen, dass es um Peters Charisma und Ausstrahlung schnell geschehen ist, sobald man seiner eigennützigen Freundlichkeit mit entsprechend resoluter und höflich nüchterner Ablehnung begegnet. Dann findet man sich wahrscheinlich sehr schnell in der Situation des Interviewers bei diesem Esoterik-Karneval in Stuttgart.  ;)
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Re: 4. Prozesstag AG Dessau 18.12.2014
« Antwort #118 am: 21. Dezember 2014, 22:31:59 »
Ich betrachte es als Stärke, sich trotz unterschiedlicher Ansichten zivilisiert verhalten zu können.
Vielleicht auch deshalb, weil ich in meinem beruflichen Alltag oft mit Leuten zu tun habe, die bewusst die Allgemeinheit schädigen. Wenn ich da nicht selbst ein zivilisiertes Verhalten bewahren und damit auch von denen erwarten kann, wäre der Ärger viel höher. Neben dem durch unser gegnerisches Auftreten könnte ich eben wegen dem gegnerischen Auftreten auch in der Sache nichts erreichen.
So sage ich: Egal was das Gegenüber angestellt hat ist die Form zu wahren, auch wenn es Überwindung kostet. Es geht um die besseren Argumente, nicht darum, wer besser streitet oder lauter schreit oder fester aufstampft.
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Offline Salvatore Dalli

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Re: 4. Prozesstag AG Dessau 18.12.2014
« Antwort #119 am: 21. Dezember 2014, 23:06:37 »
Man steht nicht auf einer Stufe mit ihm.
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Ich finde, bis zu einem gewissen Grad sollte man auch mit dem größten Sack höflich, aber bestimmt umgehen. Natürlich bescheißt er die Leute, natürlich ist das, was er tut, gefährlich für die Leute um ihn herum. Aber was hätte es für einen Sinn, direkt die Zähne zu fletschen und bedrohlich zu knurren? Jegliche Art von Feindschaft mag sogar deren eigene Anschauung noch verstärken. Ganz zu schweigen davon, dass man dadurch jegliche Chance auf Kommunikation verspielt und so auch keinen "Einblick" in die Person bekommt, auch wenn diese nur geschauspielert ist. Aus Videos allein kriegt man nur einen Bruchteil vermittelt. Ich unterhalte mich lieber mit dem größten Deppen freundlich, als dass wir uns in die Haare kriegen. Wäre mir auch den Stress nicht wert.

Mal davon abgesehen: Klar ist Fitzek bis zu einem gewissen Grad (siehe den jungen Youtube-Journalisten, mit dem er sich gestritten hat) freundlich und charmant. Sonst hätte er wohl kaum die ganzen Typen um sich herum versammeln können. Was überzeugt und bindet den Menschen wohl eher? Freundlichkeit oder Drohung?

Außerdem bin ich überzeugt, dass Müllmann etwa deutlich weniger von Fitzek abseits der Verhandlungen erfahren hätte, hätte er sich wie ein unausgeschlafener Bud Spencer verhalten.
 
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